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  • Eine Horror Kurzgeschichte

    von Stefan Längner.

    Stefan Länger

    HORRORGESCHICHTE Schmackofatzi Gestern, zum so doof regnerischen Ausklang des kalten Sommers, war für mich, den Junggesellen und Horrorautor, mal wieder einer dieser wenigen Tage im Jahr gekommen, an denen ich mich wie ein unbegabter, linkischer Zauberlehrling an einem selbstgekochten Gericht der für meine Verhältnisse gehobenen Klasse versuche. Im urbanintravenösen Feierabendverkehr, der lieben Hamburger Rushour, räuberte ich in den nach Parfum und Arbeit stinkenden Geschäften einen tropfenden Rinderbraten, Muskatnüsse, ganze Knoblauchzähen am Strung, ein italienisches Edelstahlmesser und kitschig bunte Topflappen, wohl aus fernöstlicher Billigproduktion, zusammen. Succses! Daheim einigermaßen heil angekommen hiefte ich den ganzen Wust in meiner kleinen, jedem equipmentverwöhnten Sternekoch von Welt spottenden Einbauküche, auf den Herd, der nach Monaten immer noch von den unsäglichen Spritzern des Essens geziert ist, das irgendwann einmal….aber lassen wir das. Ich griff kurz auf dem Bett zum neuen Smartphone und schickte diese Nachricht zu zwei meiner mir besonders nahe stehenden Fans in Österreich: -Koche jetzt. Könnte verdammt blutig werden. Drückt mir die Daumen.- Ein skeptisch dreinblickender Smiley erschien auf dem Screen. ANDY! Andy glaubt nicht an meine Kochkünste. Niemand, wirklich niemand tut das. Andy ist Polizist in den letzten Dienstjahren in der österreichischen Bundespolizei. Hatte wieder ne Nachtstreife vor sich. Ich war da echt ganz bei ihm. Besser als mit dem glitschigen Braten rumzubalgen. -Bin ganz, wirklich ganz bei dir, Kumpel! Besser als der matschige Braten- Wieder ein skeptischer Smiley. Na dann los. Ich stellte mich fast in Kung fu Haltung an den Herd. Wie aus Angst. Der blöde Braten! Ich ging mal wieder tölpelhaftenst zur Sache. Die ersten ungeschickten Schnitte mit der faszinierenden neuen Klinge. Da quoll aber plötzlich eine ganze Menge Blut aus dem zartfaserigen Rotfleisch. Fast, ja fast zu viel. Es besudelte saftig die Arbeitsfläche und tropfte unschön auf das Lenolium herab. Es kam immer und immer mehr. Wie aus einer nicht zu stillenden Wunde, die nicht gerinnen wollte. Ich griff im Reflex nach einem der quietschbunten Topflappen. Drückte ihn energisch auf den kleinen, magentaroten Bach. Fester! Doller! Es mußte doch gehen! ,,Scheiße! Verdammte…!“ Da kam nun wirklich immer mehr heraus, aus den feuchten Fasern! Ich presste das labberige Fleisch zusammen wie ein laienhafter Möchtegernchirurg, indem ich mich wütend daraufstämmte. Dann angelte ich, fast akrobatisch und lächerlich verrenkt, aus einer Schublade einen Tacker. Ritsch! Ritsch! Rits…. Scheißblut! Die Küche sah aus wie eine Horrorsweet in einem Hotel der ganz anderen Art. Das eklige Schmaddern meines designierten Abendessens hatte aufgehört. Letzte Safttropfen kleckerten noch herab. Aber es war… Das schicke Smartphone vibrierte. Oh! Gott oder wem immer sei Dank! Abwechslung! Eine Nachricht aus Österreich. Von Freund Andy! Dem war wohl langweilig auf seiner idyllischen Almöistreife in den für ernsthafte Kapitalverbrechen viel zu schönen Austroalpen. STEFAN! GANZ RUHIG JETZT! ICH BIN NICHT VERRÜCKT! SAGT ZUMINDEST DAS TESTERGEBNIS AUF DER BEHÖRDE! ICH HABE GERADE EINE VERUNGLÜCKTE FRAU AUFGEFUNDEN! SIE WAR AN SERPENTINEN EINFACH AUFGESCHLITZT. WIE EIN RINDERBRATEN. JESSES. GOTT STEH MIR BEI! DA KAM JEMAND WIE AUS DEM NICHTS VON HINTEN ZUR HILFE UND STILLTE IHR BLUT! MIT EINEM TACKER! WIR HABEN ES GESCHAFFT. SIE KOMMT DURCH! ABER, UND DAS KANN NICHT SEIN, DAS KANN NICHT… DER HELFER, DAS WARST……

  • Leseprobe Nomads 14 von Allan J. Stark

  • Aj´s Nerdbox

    Ein tolles Video von und mit Autor Allan J. Stark!

  • The Stand

    Von Stephen King.

    Das Buch ist aussergewöhnlich gut geschrieben, und geht um eine Gruppe von überlebenden einer weltweiten Grippewelle, die mehr als 98 Prozent der Menschen befallen hat. Der Kampf um Gut und Böse ist so genial geschrieben, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Meiner Meinung nach, eines der besten Bücher des Schriftstellers.

  • Doctor WHO

    Die Rache der Cybermen

  • Batman hält die Welt in Atem

    Mein erster und liebster Batman! Adam West und Burt Ward in den Hauptrollen.

    Belächelt und unterschätzt, finde ich. Anti-Bat-Hai Spray und ähnliches waren Kult.

    Gastauftritte von Hollywood Größen waren bei dem Drehort nicht ungewöhnlich.

    Hierzu muss man nicht viel sagen, außer es lohnt sich jedes mal wieder.

    Meine persönliche Lieblingsszene ist der Versuch die Bombe am Hafen loszuwerden.

    Eine absolute Empehlung!

  • Perry Rhodan

  • Die Grüne Laterne Nr. 1

    Vor 30 Jahren gekauft, vergessen, wieder gefunden und jetzt leider ungelesen von mir.

    Ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen und es aus der Folie ziehen.

    Weitere Funde folgen die Tage hier in meinem Block! 😉

  • Asgaroon 1 – Die Eroberer von Allan J. Stark

    Asgaroon – Die Abenteuer des Dominic Porter ist eine dystopische Science Fiction Serie in der zwei verfeindete Alienrassen, die insektenartigen „Keymon“ und den „Akkato̶…

    Quelle: Asgaroon 1 – Die Eroberer von Allan J. Stark

  • Kurzgeschichte: WENN ICH GROß BIN, BRINGE ICH DICH UM DIE ECKE

    Horrorkurzgeschichte von Stefan Längner

    Lili Brodenberg lag zusammen mit Jakob im Schein einer heimeligen Nachttischlampe in ihrem Schlafzimmer. Jakobs rotblondes Haar schimmerte kupfern. Seine grauen Augen funkelten wie zwei Bergkristalle. Sie streichelte ihren erst zehnjährigen Sohn liebevoll. ,,Opa hätte nicht gewollt, das wir weinen. Schön, daß wir heute im Zoo gewesen sind. Bei den Löwenbabies und der uralten Elefantenkuh. Sie ist 52. In dem alter war Opa noch fast jung.“ ,,Mh.“ Und die Wahrsagerin, der Clown , der Jongleur….die leckeren Tortillas, die du hattest. Und das alles zum günstigen Montags-Familien-Preis….hihi. Opa hat mir auf dem Sterbebett das Versprechen abgenommen, das Erbe, das Vermögen gut zusammenzuhalten. Immer aufzupassen. Mich nicht auf windige sogenannte Freunde, Börsengenies und rote Sackos und violette Schlipse tragende Geschäftspartner einzulassen.“ ,,J….a.“ ,,Wir können jetzt sorglos leben. Aber Opa ist dafür leider gegangen. Immerhin mit 93 Jahren. Das ist eine Hausnummer, nicht, Jacky!? Eine Hausnummer. Er war nie protzerisch und arrogant. Hat geholfen aber nie verschwendet. Wenn ICH mal sterbe, bekommst du das Vermögen. Wenn du groß bist.“ Jakob bewegte kaum die Lippen. Starrte mit seinen grauen Augen zur Decke. ,,Mama! Wenn ich groß bin, bringe ich dich um die Ecke!“ 30.11.2065, Lili Brodenberg, ehemalige IT-Managerin und lange verwitwet, stakste auf ihren neuen Titanbeinschienen die Thomas- Gottschalk-Straße hinab. Sie spührte frechen Nieselregen im grauen, flaumigen Genick. Ihr Smartphoneaccumulator war ohne Strom und weit und breit kein Mensch zu sehen. Es wurde langsam dunkel und immer, immer kälter. Sie versuchte ihren Schritt zu beschleunigen. ,,AUA!“ Ja, ja, das Alter. 85 Jahre. Allein! Sie dachte zum millionensten Mal an den Tag, an dem sie Jakob, ihren geliebten Sohn, ins Heim gegeben hatte. -Mama, wenn ich groß bin, bringe ich dich um die Ecke!- Da nahm sie hinter sich Schritte und eine Bewegung wahr. Sie drehte sich langsam und gebrechlich um. Ein Mann um die fünfzig, eingehüllt in einen pechschwarzen Mantel, folgte ihr zielstrebig. Starrte sie unverwandt an- Kam immer näher- Griff in seine urig tiefe Manteltasche. Lili erkannte im kippenden Licht rotblondes Haupthaar. Rotblondes, fettiges Haar. Da hielt er etwas. Etwas metallisches. Eine Klinge wie ein stetig nachwachsender Haizahn. Ihr Herz krampfte sich zusammen. Es tat weh vor Angst. Weh wie am Tag der Geburt von Jakob. Ihrem rotblonden Prinzen, der sie………….. UM DIE ECKE BRINGEN WOLLTE! Da packten sie von hinten zwei schraubstockstarke Hände. Zerrten sie fort von dem Rotblonden mit dem Haizahn. Von der Thomas- Gottschalk- Straße in den Mark Sauer Weg. Sie ratschte mit ihrem Mantel an einer Regenrinne entlang. Ein hohles, dreckiges Geräusch. Dann wurde sie untergehakt und in einen Hauseingang geführt. Hinter ihr fiel die Tür scheppernd ins Schloß. ,,Das war aber knapp. Alles okay?“ ,,Sie haben…..! Mich gerettet. Wenn…..! MEIN LEBEN GER….!“ ,,Schschscht. Nicht zu sehr loben. Das macht mich verlegen, kindisch und eingebildet.“ Lachte der gutaussehende Typ mit dem weißen Pferdeschwanz. ,,Wie ist ihr Name? Ich will wenigstens wissen, wer mich da so heldenhaft in diese Straße bugsiert hat. Ich hab ihnen so viel zu verdanken!“ ,,Jakob. Ich heiße Jakob Brodenberg.“ ,,J…..Jakob?“ JaKOB?………….JAKOB!“ Der Mann mittleren Alters lächelte gütig. Seine grauen Augen blitzten liebevoll. ,,Ich sagte dir doch, MAMA, wenn ich groß bin, bringe ich dich um die Ecke!“

  • Dinner

    Eine Kurzgeschichte von Stefan Längner

    Rosa lächelte, von Liebe erfüllt, in sich hinein, während sie flink den sorgfältig marinierten Truthhahn in den vorgeheizten Ofen schob. Jo mußte gleich da sein. Ihr Jo. Um den sie ihre zahlreichen Freundinnen und Feindinnen so sehr beneideten. Der Basketballlstar mit den stahlgrauen Augen und dem ausladenden Kinn. Ein intelligenter und sportlicher Ritter. Sie tänzelte zum Spiegel im Flur und zupfte sich die Haselnußbraunen, hochgesteckten Haare zurecht. Trällerte dabei eine selbst ausgedachte Melodie. Es sollte ein unvergesslicher Abend werden. Sie richtete ihr weißes Kleid und drehte sich spielerisch im Kreis. Sie war von Glück erfüllt. Noch eine Idee Wimperntusche. Nur nicht zu viel. So das es nicht billig wirkte. Dann noch ein Hauch Puder von Mama. Zupfen und Schniegeln. Das liebte sie. Der Tisch war königlich gedeckt. Weiße Servietten von Tiffanies und das gute Familiensilber. Das mußte schon sein, zu so einem Anlass! Der Braten duftete schon übers ganze Haus. Er roch würzig, nussig, aromatisch und verbrannt wie eine vor Angst und Qual krampfhaft kreischende rothaarige Frau im Mittelalter auf einem lichterloh brennenden Scheiterhaufen. Das Feuer leckte an Rosas alten Filzpantoffeln. Die demenzkranke 95Jährige Rosa irrte freudig lächelnd durch die schlagenden Flammen. Das Haus brannte Lichterloh. Schwarzer Rauch verätzte Rosas alte Atemwege. Das Interieur verging kläglich im Inferno. Es war der glücklichste Tag ihres Lebens. Da stand ER. Ihr Jo. Auf der zerbröckelnden Treppe. Stahlgraue Augen, ein ausladendes Sportlerkinn. Er kam, sie zu holen. Er lächelte sein gewinnendes, jungenhaftes Lächeln und streckte liebevoll den starken Arm aus. ,,Komm meine Rosa. Wir gehen Heim!“

  • Horrorgeschichte von Stefan Längner

    HORROR-STORY

    Hospitalisiert

    Es erwischte mich buchstäblich wie aus heiterem Himmel. Am Äquator meines Lebens brach ich auf offener Straße zusammen. Ein kleines Mädchen lachte. Eine alte Frau schrie gellend zum Himmel.
    Ich erwachte nach einer Nacht des ungleichen Kampfes mit dem, den man in vielen Kulturen nicht ausspricht in einem Aufwachraum der Charite. ,,Glück, Glück, Fortuna, Herr,Äh, Langlotz, Lechner?“ ,,Längner!“
    ,,Ich wollte sie nur Testen. Ich bin Dr. Freitag Martinek, für sie Matze. Sie bleiben ein paar Tage zur Beobachtung auf Station 44b, dritter Stock. Hab ein Bett für sie frei. Ab dafür.“

    Die Nacht im Zustand der Besserung begann interessant. Ein älterer Herr teilte den schön bunt gestalteten Raum mit mir. Raimund. Ein ehemaliger Metallbearbeiter, später auch Ingieur, der auf der ganzen Welt gewesen zu sein schien.
    ,,Junger Mann, ich bin jetzt 84. Nur ich bin mir geblieben. Wissen Sie, was galvanisieren bedeutet?“ ,,Ja. Über einen elektronischen Vorgang in einem Wasserbad ein Metall mit einem anderen….“
    ,,So ähnlich. Ich habe das so oft getan. Und es macht heute noch Freude jungen Leuten in der Berufsschule dabei zuzusehen. Ich bin da noch hin und wieder in beratender Funktion tätig. Wir haben im Nahen Osten 1975 ganze Familie auf die Weise ernährt. Arbeitsplätze und Bildungsmöglichkeiten geschaffen. Was tun sie?“
    ,,Ich schreibe und mache. …“
    Da fuhr ein elender Ruck durch den Körper meines neuen Freundes. Ein hilfeschreiender Laut entstand aus ihm heraus.“
    Die Tür flog auf und eine junge, rothaarige Schwester stakste professionell herein.
    ,,Herr Träger. Das hatten wir doch gestern Nacht schon. Das ist leichtes Astma. Ganz leicht. Klassisches, auch in ihrem Alter verkraftebares. Hier, Schnute auf, Spray rein.“ Sie verabreichte dem schon wieder lächelnden Raimund zwei Stöße davon in den vergilbten Mund. ,,Und jetzt schlaft mal, ihr zwei Turteltäubchen. Morgen früh ist die allseits beliebte Visite bei Chefarzt Dr. Drechsler.
    Wir lagen kichernd in unseren Betten, kaum war die Schwester wieder draußen.
    ,,Daran sterbe ich nicht. Aber die Aufmerksamkeit. Ich liebe es. Und die Schwestern hier.“
    ,,Wie lange bist du schon hier?“
    ,,Gut zwei Wochen. Bandscheibe. Dagegen ist das Bißchen Astma ein Schiss. Schlaf jetzt, Junge. Dr. Drechsler ist kein guter Kirschenesser.“
    Ich schloss die Augen und versuchte mich einzukuscheln, wie das in einem Krankenbett möglich ist
    ,,Äh, Hilfe!“
    Ich fuhr hoch!
    Raimund das nun stocksteif und griff sich an die Kehle.Die Uhr: 23.35Uhr.
    Die Tür. Wieder diese hüsche Rothaarige.
    Mußte die nicht längst Dienstschluß haben?
    ,,Und wieder das gleiche Prozedere. Was soll Herr Längner denken?“
    Sie verpaßte Reimund wieder eine Dosis Astmaspray. Diesmal nur einen kurzen Stoß.
    ,,Na, wieder fit? Kommen sie. Ich lasse ihnen das Spray hier. Da können sie es selbst dosieren. Es ist nicht mal verschreibungspflichtig. Einverstanden?“
    Sie legte die Dosette auf Raimunds Nachtschrank und verabschiedete sich mit einem koketten Hüftschwung. Wohl endgültig in den Feierabend.
    Mir reichte es. Ich mußte mal für kleine Autoren. Ich wollte ja nicht unhöflich sein. Zog die Badezimmertür hinter mir zu. Licht an. Spot an. Die Show des Stefan Längner vor dem Spiegel. Sehe ich wirklich aus wie über 40?
    Keine grauen Strähnen. Dreitagebart. Schmales Gesicht. Ich vergaß sogar zu pinkeln.
    Da hörte ich Reimund wieder röcheln. Genervt machte ich kehrt und gesellte mich zu ihm.
    Er pumpte und pumpte verzweifelt mit der Spraydose. Sie schien leer. Sein Gesicht glänzte im Licht der Nachttischlampe puterrot
    und schien schlimm geschwollen.
    Da öffnete sich wieder die Tür. Ich traute meinen Augen nicht. Die rothaarige Schwester.
    Wohl im 24Stunden Dienst, wenn es in der Charite für Pflegepersonal so etwas gibt! Was ich aber nicht glaube.
    Sie trat ruhig, stoisch ruhig, an Reimund heran.
    ,,Es wird Zeit, Vater. Endlich Zeit für uns, geliebter Papa.“
    Reimund lächelte mich glücklich an, aus seinen angeschwollenen Augen. ,,Jetzt darf ich mit ihr gehen. An einen schöneren, besseren Ort.“
    ,,Ja geliebter Papa. Jetzt komm mit mir.“
    Ich traute meinen Augen nicht.
    Ich Zimmer öffnete sich etwas. Transzendent und ungreifbar. Nur für die beiden bestimmt.
    Lachend vor göttlicher Seligkeit folgte der gute alte Mann seiner hilfsbereiten Tochter.
    Ich wußte wohin. In die Ewigkeit.
    ,,Noch einmal blickte Reimi sich zu mir um.
    ,,WIR gehen in den Himmel.“
    ,,Gott segne dich….Reimi.“
    Und er trat Arm in Arm mit IHR durch das verheißungsvolle Portal.
    …… .Um von fauchenden Widernatürlichkeiten angefallen zu werden. Fasdungslosigkeit bescherende, Deformierte , teils wie bizarr behindert und mordlustig. Gefräßig und vom Wahn der Hölle geistig und körperlich zerfetzt. Es stank nach der Scheiße irrer Dämonen und die verzweifelten Schreie des guten Mannes, begleitet vom schadenfrohen Lachen der Tochter verfolgen mich bis heute in den Schlaf, wenn ich welchen finde.

  • Der Club der toten Dichter

  • Elvira Mediabook

  • Horrorgeschichte von Stefan Längner

    HORRORGESCHICHTE

    Säcke

    Max-Rock sog durch seine von der Sucht verätzten Nase, deren Scheidewand sich schon
    in der Pubertät jämmerlich aufgelöst und zersetzt hatte, die nächtliche Landluft ein. Rotzte kurz krankhaft röchelnd aufs Kopfsteinpflaster und grinste erwartungsvoll im Schatten der uralten Mühle.
    Mitternacht. Hier wurden früh die verdammten Hühner eingesperrt. Es gab nicht mal ne Dönerbude oder was mit Hähnchen. Ein leises Hungergefühl trat seine Magengegend.
    Aber sie hatten zu tun!
    ,,Sch….beeil dich ne Strecke! Auch hier gibt’s Bullen. Und damit mein ich nicht die kackenden Viecher auf der Weide!“
    M.O.- Dixter, sein jüngerer Bruder drängelte ungeduldig.
    ,,Welcher Spast ist eigentlich auf die Idee gekommen, das Zeug hier zu bunkern?“
    Sie überquerten einen dunklen Hof und traten durch die nicht verschlossene, hölzerne Seitentür in eine staubige, spinnwebenschwangere Scheune. Der Gestank nach Schrot und Schimmel legte sich wie Giftgas auf ihre Raucherlungen.
    ,,Da vorn muß das Lager sein. Das schnuppi, schnuppi Koki erwartet uns schon. Hihi. Was wollte der alte Drako rüberwachsen lassen? 50 Riesen? Typisch geiziger Albano. Der Stoff ist mindestens das Doppelte wert. Aber ein paar Nächte im Frutti Paradise und die Kohle is sowieso wieder gone.“ M.O.leuchtete mit seinem Handy.
    Da stand in einer Ecke mindestens ein Dutzend riesiger Getreidesäcke. Max-Rock lies die Klinge seines Springmessers aufschnappen. ,,An die Arbeit. Um 5 erwartet Drako uns am Haus der Witwe.
    Sie rammten gierig ihre Klingen in die Jute und schlitzten und rippten als wenn es ihr Lebenszweck wäre. Eine Sintflut aus uringelben Körnern ergoß sich auf ihre Lederkluften und rieselte in die teuren Markenschuhe.
    Stich um Stich. Stich Um Stich!
    ,,Hey! Rock! Warte mal kurz! Ich glaub ich hab da was gehört!“
    ,,Du hörst die Kühe furzen. Mach weiter Mann!“
    ,,Du weißt doch, was man über den Bauern hier im Ort sagt! Den….Mecke! Vor Jahren sollen mal zwei Kinder aus Spaß Säcke von ihm zerschnitten haben. …Man hat sie nie wieder gesehen!“
    ,,JA, und morgen is Valpurgis.jetzt laß die Albernheiten sonst stech ich dir gleich ein zweites Arschloch!“
    ,,Ich….Ich will hier weg!“ M.O. schien jetzt den Tränen nahe.

    • Das waren keine furzenden Kühe-

    Der riesige Schatten zwischen den Balken war das letzte was sie sahen. Das Smartphone erlosch mit einem elektronischen Flackern und landete im Getreide.
    ,,HILFE! ROCK! BITTE! MAMIIIIIIIIIIII!“
    Max wurde von den Füßen gerissen. Etwas großes, massiges, packte ihn eisern im Genick.
    Ein stinkender Stoff wurde geschickt und flink über sie gestülpt.
    ……EIN RIESIGER JUTESACK!

    Es roch nach Getreide und nackter Angst.
    Sie klemmten schwitzend und zitternd eng aneinander in dem schwarzen Raum.
    Sie weinten nun, wie sie nie geweint hatten, als Vater sie mit seinem metallbeschlagenen Gürtel splitternackt gezüchtigt hatte.
    Ihr Panikurin tropfte heißgolden durch das feste Gewebe. ….Sie wurden getragen. .
    …Wohl über den Hof!
    Eine Tür öffnete sich knarrend. Bleischwere Schritte auf groben Holzdielen.
    -Der Bauer!-
    ,,HÖREN SIE! WIR KÖNNEN DOCH ÜBER ALLES REDEN! WIR HABEN GELD! GENUG FÜR ALLE!
    WERTER HERR MECKE! HERR MECKE! BITTE…!“
    Rock erstickte fast an seinen verzweifelten Worten und ätzend sauren Tränen.
    Es quietschte unheilverheißend.
    Der Bauer hatte wohl einen großen Metallhebel umgelegt.
    Ein mechanisches Tosen und Rattern hob an, wurde immer lauter und erfüllte plötzlich ganz die stehende Luft!
    DIE MÜHLE! TEUFEL! NICHT DIE MÜHLE!
    Die beiden wurden emporgewuchtet und rutschten, fielen, zappelnd kopfüber in den unergründlichen Trichterschacht.

    • Das erinnert mich an was….-
      Waren in ihrer gottlosen Hoffnungslosigkeit die letzten absurden Gedanken des jungen Dealers Max Breitner, als sein Bruder Moritz ein knirschendes Nachtlied sang und ihm In der ratternden Finsternis, wie nach Kupfer schmeckendes Ragout, in die sterbenden Züge kleckerte.

    Die Sonne krakselte gekonnt über dem seit Generationen friedlich daliegenden Hof empor.
    Zwei zufrieden schnatternde Gänse taten sich draußen wohlseins an ihrem Morgenmahl gütlich.
    Da schlurfte der höchstbetagte, stumme Knecht Wilhelm des Weges daher. Der gute, langgediente Wilhelm.
    Er sah den lieben Tieren eine Weile nachdenklich beim Schmaus zu. Mh. Was für eine blutige, fleischige Schweinerei.
    Er mußte schmunzeln. Verraten würde ER bestimmt nichts…..
    Aber als sich Knecht Wilhelm Konstantin Rüdiger Busch halb verschmitzt zum gehen wandte, knisterten irgendwo in seinem halbweisen Kopf die Worte:
    ,,Und auf dem Hof verzehret sie, Bauer Meckes Federrvieh.“

  • Resident Evil 1-6 Komplettbox

  • Aggression

    Eine Kurzgeschichte von Stefan Länger

    Aggression

    ,,Ich traue dir nicht!“
    ,,Du kennst mich jetzt seit du mich aus der Gosse geholt hast. Weißt du noch? Es war Freitag. Der 30. Oktober 1985. Du hattest keine Stimme mehr und warst GEZEICHNET vom ach so tückischen Gevatter Kehlkopfkrebs. Sie haben dich gerettet. Und sie waren so begeistert von mir.
    HEY. Es war damals in einer schnöden Seitengasse in Paris. Sperrmüllhaufen schmückten das nasse und nach Hund duftende Trottoire.
    Du hast mich WIRKLICH gerettet. Warum sollte ich dir jetzt schaden wollen?“
    ,,Du starrst mich an, wenn ich schlafe. Ich höre dich kichern, wenn ich die Augen schließe.“
    ,,Ich habe nicht die Absicht….!“
    ,,SCHWEIG!“
    ,,Was war mit den Männern, die dich holen wollten? Sie mochten mich doch so schrecklich gern. Ich habe dich vor ihnen beschützt. Der dickste von ihnen mußte sogar auf deine Toilette, um sich nicht vor lachen in die Hose zu pinkeln. Also warum fürchtest du mich?“
    ,,Du verleitest mich…..!“
    ,,Ich behüte dich!“
    ,,Komm mir nicht zu nahe!“
    ,,Du bist mein Schützling! Du bist…….“
    ……
    ….
    Es dauerte sieben Wochen….

    Ein Mädchen aus der Nachbarschaft roch im Hausflur etwas. ETWAS! Dachte dabei an das Lied „Candyman“.

    Sie brachen die Tür auf. Genau gesagt die örtliche Feuerwehr.
    Der zerfleischte Körper von Willi Marquard klebte förmlich an der schimmelübersähten Küchenwand. Zerfetzt und grotesk entstellt. Mit zum gellenden Schrei aufgerissenem,
    kaum noch zu erkennenden Mund. Der Penis lag in der Spühle, und hatte sich zu einer kleinen, fast witzigen Wurstpelle geräkelt.
    Brandmeister Peter Gruber trat, wärend die Polizei hereinstürmte und einer von ihnen zum Waschbecken rannte und auf den Lümmel kotzte, von links an seinen Einsatzleiter heran.
    ,,Paul! Die hier lag auf dem Boden.Was soll ich damit machen?“
    ,,Die ist ja philigran verarbeitet. Wirf sie nicht
    weg. Schenk sie deinem Sohn Marian. Der liebt doch sowas. Inselbegabte Autisten brauchen Freunde, hehe!“
    Peter sog die stehende, stinkende Luft ein. Lächelte, oder wußte vielleicht vor subtiler Angst nicht genau ob er lächelte, und ließ Jerry Chotin, die liebevoll lachende Bauchrednerpuppe in seinem Rucksack verschwinden.

  • Dobermann

  • Moonfall